15.9.2023 -21.9.2023
Ja, wir sind nun in Porto Torres angekommen und Cataleya ist fest im Hafen vertaut. Nach dem lieben Empfang vom Hafenteam haben wir uns am Abend noch mit unseren lieben Freunden Brigitte und Roman zum Apero und Nachessen getroffen. Dazu gab es seeehhhr viel zu erzählen.
In Porto Torres haben wir danach ein paar sehr schöne Tage erlebet. Wir haben von unseren Freunden das Auto bekommen um Einkaufen zu gehen. Wir konnten Cataleya mit allem nötigen bunkern. Wir wurden von Brigitte mit Sonntagszopf verwöhnt und haben von den Beiden viele, viele gute Tipps bekommen. Sie sind schon Zeit einigen Jahren mit ihrem Schiff hier im Hafen und kennen sich bestens aus. Wir sind für die wertvolle Unterstützung sehr dankbar. Es war eine herrliche Zeit mit den Beiden. Als sie abgereist und in die Schweiz zurückgekehrt sind, haben wir eigenständig die Gegend erforscht. Nicht nur Porto Torres selbst zu Fuss, sondern auch etwas weiter weg mit ÖV.
22.9.2023
Wir sind mit dem Bus nach Sassari gefahren, die Provinzhauptstadt. Die im Nordwestens Sardiniens gelegene Stadt, von den Sarden Tattari oder Tathari genannt, ist mit seinen knapp 130'000 Einwohnern die zweitgrösste Stadt der Insel. In Sassari mit seinem mittelalterlichen Stadtkern findet sich die älteste Universität der Insel, die 1617 gegründet wurde. Aufgrund seiner territorialen Ausdehnung zählt Sassari nach Rom und Ravenna zu den grössten Gemeinden Italiens. Sehenswert sind den Dom San Nicola, den Palazzo Ducale, den Brunnen Fontana di Rosello und den Palazzo Giordano ansehen. Die zentral gelegenen und schattigen giardini pubblici (Stadtgarten) laden zu einer Pause ein.
Durch die Altstadt zieht sich der Corso Vottorio Emanuelle II, eine belebte Einkaufsstrasse, mit zahlreichen Edelboutiquen sowie kleine und feine Spezialitätenläden.
Wir haben durch Sassari geschlendert und haben uns kulinarisch verwöhnen lassen. Die Stadt ist sehr lebendig und sie war eine willkommene Abwechslung zum www (Wasser, Wind, Welle).
23.9.2023
Heute steht die Isola Asinara auf dem Programm. Dahin sind wir mit der Fähre Sara D ab Porto Torres gefahren. Da angekommen haben wir in Cala Reale ein Elektromobil (hatten wir im Vorfeld gemietet), entgegengenommen und damit Asinara entdeckt. Es gibt auch die Möglichkeit Elektrovelos zu mieten oder eine Rundfahrt mit Rang Rover zu buchen. Zuerst ging es nach Südwesten nach Porto di Fornelli wo wir endlich frühstücken konnten. Von da sind wir zurückgefahren und waren zum Mittagessen in Cala d’ Oliva und dann weiter nach Norden, soweit es mit dem Elektromobil möglich und erlaubt war.
Die Insel Asinara liegt im Gebiet der Gemeinde Porto Torres und ist wegen ihrer noch völlig intakten Natur eine der eindrucksvollsten Inseln des Mittelmeerraumes. Da sie lange Zeit Standpunkt einer Strafkolonie war, kamen glücklicherweise nur wenige Besucher auf die Insel, wodurch die vielfältige und empfindliche Natur geschont blieb. Seit 1997 ist sie Nationalpark und ein beliebtes Ziel von Tagestouristen, die mit dem eigenen Boot oder mit der kleinen Fähre Sara D hierherkommen. Früher wurde die Insel Aenaria oder auch Herculis genannt, heute hat sie ein Name, dessen Herkunft unsicher ist. Der Name der Insel könnte vom sardischen Esel (auf Italienisch asino) stammen, der hier als Albino mit blauen Augen lebt. Oder er kommt von dem romanischen Wort Sinnuara, welches auf die Buchten hinweist, die das Anlegen der Boote erleichtern. Diese Buchten liegen auf der östlichen Seite der Insel, an der sich besonders eindrucksvolle Strände befinden. Die Westküste dagegen besteht aus hohen Klippen und die Landspitze Punta dello Scorno mit ihrem Leuchtturm stellt den höchsten Punkt der Insel dar. Die Isola Asinara bietet ein ausgesprochen abwechslungsreiches Panorama.
Sara D fährt nach einem eindrucksvollen Tag, um 18.00 Uhr zurück nach Porto Torres und man muss schon sehr aufpassen, sie nicht zu verpassen, später gibt es keine Möglichkeit mehr von der Insel wegzukommen.
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