Wird sind an der Grenze zur Camargue und hier wurden wir ausgebremst...

…aber eines nach dem anderen.

 

 

Nach Le Lavandou waren wir in Bandol. Der Hafen ist schön und gepflegt, die Stadt mondän und sie hat viel zu bieten. Die lange Promenade ist voll mit Boutiquen, Restaurants, Bars, Gelaterias und sonst alles was das Herz begehrt und das Portemonnaie erleichtert. Wir haben wieder Vorräte eingekauft und sonst am Abend durch die Gassen flaniert.

Auf dem Weg nach den Iles de Frioul, haben wir einen kleinen Ankernstopp in der Calanque de Sourmiou gemacht. Die Bucht kannten wir von früher und waren schon etwas enttäuscht. Nicht weil es weniger schön ist aber die Schiffe dürfen nicht mehr im türkisblauen Wasser ankern und müssen sich mit dem Platz hinter den gelben Bojen begnügen, also weit hinten. Zudem war die Bucht extrem voll. Wir haben an Bord etwas grilliert und gingen schon bald wieder los. Bei den Iles de Frioul wiederholte sich das Spiel. Bucht überfüllt und dazu mit einem miesen Schwall rein. Wir haben schlussendlich für den Hafen entschieden und haben dort die Boje genommen und mit Heck zum Pier festgemacht. Von da hat man eine wunderbare Aussicht auf die Skyline von Marseille mit seiner Kathedrale Notre Dame de la Garde. Die Insel ist schön aber um die Schönheiten zu besichtigen braucht man mehr als nur wenige Stunden. Starkwind war aber wieder mal angesagt und wir wollten davor in Port Napoleon sein. 

Am Sonntag, 25. Juni sind wir gegen Abend in Port Napoleon angekommen. Zu einem wollten wir unsere langjährigen Freunden Irene und Andy besuchen, die schon über 20 Jahren mit Ihrem Schiff hier im Hafen sind und zum anderen wollten wir unsere Batterien kontrollieren lassen, weil diese uns seit einigen Tagen etwas Problem machen. Die sehr professionelle Werft hat uns bestens beraten, und nach diversen Messungen empfohlen alle Batterien auszuwechseln sowie diverse Systeme zu ergänzen oder zu modernisieren. Gesagt… getan. Nur leider hatten sie für die Arbeiten erst heute Zeit, somit sind wir unterdessen seit 4 Tagen im Hafen.

 

Über Port Napoleon gibt es nicht sehr viel zu erzählen. Der Ort ist nicht besonders schön und es gibt nicht sehr viel was man hier unternehmen kann. Immerhin ist das Restaurant wieder geöffnet. Es war wegen einem Brand im Dezember 2022 bis vor wenigen Wochen geschlossen. Die Waschmaschinen und Tumblers sind auch wieder in Betrieb. Für sämtlichen arbeiten auf dem Schiff, sei es malen, polieren, Motor, Unterwasser, Rigg, Polster, ist Port Napoleon absolut zu empfehlen. Hier wird schnell und kompetent geholfen.

 

Der Hafen hat eine grosse Schweizer Community und die trifft sie oft zum Apero oder zum Nachtessen. Am Mittwoch ist in Nachbarsdorf Markt und auch da geht man gern gemeinsam. Hier gibt es aber nicht nur Schweizer. Ich habe noch nie so viel verschiedenen Nationalitäten an einen Ort gesehen. Neben Schweizer, sind hier auch Deutsche, Österreicher, Holländer, Belgier, Norweger, Schweden, Engländer, Luxemburger, Kanadier und selbstverständlich Franzoser, wir sind ja schliesslich in Frankreich 😉

 

Am 3. Tag im Hafen ging auch unsere alte Nespresso Maschine kaputt. Was für eine Tragik! Was mache ich ohne Kaffee? Eine neue Maschine muss dringend her. Zum Glück sind Irene und Andy mit dem Auto vor Ort und waren so lieb mit uns in die 30 Km entfernte Ortschafft Istres zu fahren um eine neue Maschine zu kaufen. Da werde ich Ihnen ewig dankbar sein 😊

 

Wir erleben hier zwar nichts Spektakuläres aber wir geniessen die Ruhe und das sehr angenehme gesellschaftliche Leben mir unseren Freunden und ihren Kollegen. Wir sind froh nun mit neuen Batterien ausgestattet und dankbar an so kompetenten Technikern geraten zu sein, die eine saubere Arbeit gemacht und uns sehr viele wertvolle Tipps gegeben haben.

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